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Du planst, ein Au-pair in deine Familie aufzunehmen? Neben vielen spannenden Vorbereitungen gibt es auch einiges an Bürokratie zu erledigen – dazu gehört auch die passende Versicherung. Doch warum genau brauchst du überhaupt eine spezielle Au-pair-Versicherung? Welche Anbieter sind empfehlenswert? Wir klären auf und zeigen dir übersichtlich, worauf du bei der Wahl achten solltest.

Warum braucht dein Au-pair eine spezielle Versicherung?

Als Gastfamilie bist du in Deutschland verpflichtet, dein Au-pair umfassend abzusichern. Das bedeutet vor allem Kranken-, Unfall- und Haftpflichtschutz. Die meisten ausländischen Au-pairs benötigen diesen Versicherungsschutz zwingend, um überhaupt ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

Doch selbst wenn dein Au-pair aus einem EU-Land kommt und bereits eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) besitzt, solltest du eine ergänzende Versicherung abschließen. Diese schützt dich und dein Au-pair vor finanziellen Risiken wie Haftpflicht- oder Unfallfolgen, die nicht über die EHIC abgedeckt sind.

 

Welche Leistungen sollte eine gute Au-pair-Versicherung bieten?

Eine gute Au-pair-Versicherung deckt mehrere Bereiche ab:

  • Krankenversicherung: Arzt- und Krankenhauskosten, Zahnarzt, Schwangerschaft.
  • Unfallversicherung: Finanzielle Absicherung bei Invalidität, Unfalltod, Bergungskosten.
  • Haftpflichtversicherung: Absicherung von Schäden, die das Au-pair bei Dritten verursacht – inklusive Schäden an deinem Eigentum oder deinen Kindern.
  • Rücktransportversicherung: Medizinisch notwendiger Rücktransport ins Heimatland
  • Abschiebekosten (optional): Deckung bei behördlicher Ausweisung

 

Besonderheiten bei EU- vs. Nicht-EU-Au-pairs

Nicht-EU-Au-pairs:

  • Brauchen zwingend eine vollständige Krankenversicherung für ihr Visum
  • Die Au-pair-Versicherung sollte alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen (z.B. mindestens 30.000 € Versicherungsschutz für medizinische Behandlungen).

EU-Au-pairs:

  • Haben oft eine europäische Krankenversicherungskarte (EHIC).
  • Diese deckt jedoch nicht alles ab (z.B. Rücktransport, Haftpflicht, Unfall).
  • Zusatzversicherung oder vollständiger Schutz ist dringend empfohlen.

 

Tipps: Darauf solltest du beim Abschluss achten:

  • Flexibilität: Achte auf die Möglichkeit einer tageweisen Abrechnung.
  • Deckungsumfang: Höhere Deckungssummen sichern dich besser ab.
  • Abwicklung: Schneller Online-Abschluss und einfache Schadenmeldung sparen viel Zeit.
  • Besondere Leistungen: Schlüsselverlust, Mietsachschäden und Invaliditätsschutz für Gastkinder bieten extra Sicherheit.
  • Erfahrungen anderer Familien: Bewertungen und Erfahrungsberichte helfen, zuverlässige Anbieter auszuwählen. 

FAQ

Ist eine Au-pair-Versicherung Pflicht? 
Ja, ohne Versicherungsschutz erhält dein Au-pair in der Regel kein Visum und keinen Aufenthaltstitel.

Was passiert ohne Versicherung?
Im Schadensfall haftet sonst dein Au-pair persönlich – mit unkalkulierbaren finanziellen Folgen für euch beide.

Kann ich die Versicherung nachträglich abschließen?
Ja, meist bis zu einem Monat nach Einreise des Au-pairs möglich, aber besser direkt zum Start.

Wer zahlt die Versicherung?
Üblicherweise trägt die Gastfamilie die Versicherungskosten für ihr Au-pair.

Sind Fahrten mit dem Auto versichert, wenn das Au-pair einen Führerschein besitzt?
Die reguläre Au-pair-Haftpflichtversicherung deckt Schäden beim Gebrauch eines Kraftfahrzeugs in der Regel nicht ab. Wenn dein Au-pair regelmäßig Auto fährt, solltest du zusätzlich sicherstellen, dass es entweder in der bestehenden Kfz-Versicherung der Familie eingeschlossen oder durch eine separate Fahrer-Zusatzversicherung abgesichert ist.